Dienstag, 17. Juni 2014

Terra Preta im eigenen Garten

Seit kurzem gibt es im Dehner Gartencenter Terra Preta von Palaterra in Säcken zu kaufen. Allerdings ist das kein ganz billiges Vergnügen. Ein Sack mit 20 Litern kostet 13€. Ich habe trotzdem mal zwei davon gekauft und einen davon unter meinen Tomaten verteilt. Mal schauen, was daraus wird.

Parallel dazu versuche ich aber, meine eigene Terra Preta herzustellen. Dazu habe ich in den Kompost Pflanzenkohle gefüllt, damit die beim Verrotten mit Mikroorganismen besiedelt wird. Um das noch zu verbessern habe ich einen Kanister mit effektiven Mikroorganismen bestellt. Damit werde ich den Kompost befeuchten.

Wie im letzten Artikel schon geschrieben habe ich auch schon fertige Terra Preta gekauft und unter die Tomaten gemischt. Auch da werde ich mal mit EM etwas nachhelfen.

Last but not least werde ich mal versuchen, ob EM auch bei normalem Kompost, also ohne Kohle, eine Wirkung erzielt. Dazu werde ich eine Hälfte des Hochbeetes mit EM gießen, die andere Hälfte nur mit Wasser. Bin mal gespannt ob sich da Unterschiede zeigen


Hochbeet

Es gibt wieder was neues im Garten. Ein Hochbeet. Ich habe das allerdings nicht selbst gebaut sondern ich habe einen Gitter-Komposter aus dem Baumarkt dafür verwendet.



Der Komposter hat Innenmaße von etwa 1x1m und eine Höhe von ca 80cm. Also gute Maße für ein kleines Hochbeet. Größer hätte es auch gar nicht sein dürfen da ich gar nicht genug Biomasse für ein größeres Hochbeet gehabt hätte. Ich habe auch so schon einige Säcke Kompost gekauft, um es überhaupt voll zu bekommen.

An der Stellen, wo das Hochbeet stehen soll hab ich den Rasen etwa 10cm tief abgestochen. Die Graßsoden Stücke habe ich aufgehoben. In die Mulde kam dann feinmaschiges Drahtgeflecht mit einer Maschenweite von 13mm. Das soll Wühlmäuse davon abhalten, von unten in das Beet zu graben und Wurzeln oder Knollen anzufressen.

Damit die Erde nicht zu schnell austrocknet habe ich die Innenseite der Gitter mit Teichfolie ausgekleidet. So kann auch keine Erde durch die Gitter rieseln oder Ungeziefer oder Unkraut von der Seite eindringen. Als Nebeneffekt wärmt die Sonne die schwarze Folie durch das Gitter schön auf, wenn sie denn mal scheint.



Als unterste Schicht habe ich eine Lage mit Ästen von unserem Flieder. Auf diese Schicht habe ich die abgestochenen Grassoden gelegt, verkehrt herum. Darauf kommen einige Schichten Grasschnitt und noch eine Lage Gartenerde aus den Tomatentöpfen vom letzten Jahr. Zum Schluss der gekaufte Kompost.

Das fertige Hochbeet
Nach der Bepflanzung sieht das Hochbeet jetzt so aus. Bepflanzt ist es mit Kohlrabi Superschmelz, Spitzkohl, Wirsing und Rotkohl. Die hab ich im Gartencenter jeweils im 12er Pack gekauft. Jeweils 7 davon kamen in das Hochbeet, der Rest in das Beet am Hang. Vielleicht sieht man ja Unterschiede im Wachstum.

Als Zusatz habe ich eine Kanister effektive Mikroorganismen bestellt. Ich möchte damit die Hälfte der Pflanzen gießen, die andere Hälfte lasse ich unbehandelt. Ich möchte schauen, ob das einen Unterschied macht.