Samstag, 26. Januar 2013

Experiment Wintertomate beendet

Nach mehreren Wochen und einigen Problemen beende ich das Projekt Wintertomate. Um die Worte der NASA zur Apollo 13 Mission zu verwenden:
"Es war ein erfolgreicher Fehlschlag"
Ich konnte Tomaten ernten, die mindestens so gut geschmeckt haben wie die aus dem Supermarkt, die Menge war jedoch dürftig. Zum Teil war der Befall mit Gallmilben schuld, der die Pflanze stark geschwächt hat. Das eingesetzte Licht hat jedoch auch nicht ausgereicht. Vor allem deutlich mehr rot wäre dringend nötig gewesen.

Die gesammelten Erfahrungen und die Technik lasse ich in weitere Experimente fließen. Im Moment beginne ich mit der Anzucht von Salat für die nächste Gartensaison. Ich lasse die Samen in Torfquelltabletten keimen und anschließend kommen sie unter LED Licht, bis sie eine gewisse Größe für die "Auswilderung" erreicht haben.

Hier noch Fotos von einem Teil der geernteten Tomaten. Etwa die gleiche Menge habe ich direkt von der Pflanze genommen und gefuttert.



Sonntag, 20. Januar 2013

Röhren raus - Teil 1

Ich habe heute die ersten beiden Energiesparlampen gegen LEDs ersetzt, und zwar im Flur. Vorher waren zwei 7W ESL in der Lampe, jetzt zwei LED Spots mit je 4W.

Ergebnis: da es sich um Spots handelt ist die Ausleuchtung punktuell deutlich heller als vorher, dafür gibt es außerhalb des Beleuchtungskegels wenig Licht. Das liegt aber nicht an der LED Technik sondern an der engen Bündelung. Insgesamt liefern die LEDs etwas weniger Licht, aber der Zweck ist erstmal erfüllt.

Gegenüber den ESL ergibt sich trotz langer Brenndauer nur eine Einsparung von etwa 3€ im Jahr. Wenn die Lebensdauer der LEDs allerdings hält, was sie verspricht, sind die Anschaffungskosten bald wieder rein geholt. Die LED Lampen sollten deutlich über 10 Jahre halten. Die verbauten ESL waren nur etwa zwei Jahre alt, haben aber schon merklich an Leuchtkraft verloren. 8-10€ alle 3 Jahre (für zwei Lampen) plus 3€ Stromersparnis macht in 10 Jahren über 50€. Nicht viel, aber es war ja auch nur eine Lampe. Viel wichtiger als die Ersparnis ist für mich die Entfernung von Giftstoffen aus dem Haus. 

In diesem Fall habe ich jetzt fertige Lampen gekauft. An anderen Stellen werde ich selbst etwas konstruieren. Vor allem hat man da die Möglichkeit, der Kreativität freien Lauf zu lassen und aktuelle Technik zu verwenden. Die gekauften Lampen haben 200 Lumen bei 4W. Es gibt inzwischen aber deutlich effizientere Leuchtmittel. Ich habe ein LED Modul mit 350 Lumen bei 3,1W bestellt. Damit werde ich etwas experimentieren.

Nächstes Ziel ist eine neue Beleuchtung für meinen Schreibtisch. Hierfür habe ich bereits zwei Aluminium Profile besorgt. Die passenden LEDs werden noch folgen. Vor allem jetzt im Winter fehlt mir regelmäßig Licht bei der Arbeit und die beiden Tischlampen sind eher ungeeignet dafür.


Samstag, 19. Januar 2013

Garagendach Garten

Ich habe mich im Herbst darüber geärgert, dass das Nachbarhaus meine Beete beschattet. Es kommt schon relativ früh im Jahr an vielen Stellen keine oder kaum noch Sonne hin.

Wo allerdings relativ lange noch Sonne verfügbar ist ist auf dem Garagendach. Und in diesem Jahr möchte ich ein Experiment machen. Ich möchte auf dem Garagendach eine Art Frühbeet aufstellen, in dem ich Salat anbauen werde.

Ich baue mir dazu einen Kasten, in den ein normaler 60-70 Liter Sack Gartenerde passt. Auf den Kasten kommt ein Deckel aus Gewächshausfolie. Die ersten Salatsamen habe ich bereits gesät und ich werde im Abstand von einer Woche jeweils weitere Samen säen, um gleichmäßig ernten zu können.

Die Samen stehen bis zur Keimung einfach im Treppenhaus, weil sie kühlere Temperaturen (10-16°C) zum keimen brauchen. Wenn sie groß genug sind kommen sie in den (ebenfalls kalten) Keller unter meine LEDs, bis sie eine gewisse Größe erreicht haben.

Wenn die Köpfe groß genug sind setze ich sie direkt in den Sack mit der Erde. Ich hoffe, dass ich vielleicht im März schon die ersten Salate ernten kann. Hängt natürlich davon ab, wie hart und lang der Winter noch wird.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Raus mit den Röhren

Gestern kam auf Phoneix wieder die Sendung "Giftiges Licht". Wer es nicht kennt kann es sich hier nochmal anschauen


Ich kannte den Beitrag zwar schon, aber ihn nochmalig zu sehen hat mich endgültig dazu bewogen, Leuchtröhren in jeglicher Form aus dem Haus zu verbannen. Mir ist vor einigen Jahren mal eine Röhre kaputt gegangen, aber da habe ich nicht an die Folgen gedacht. Nochmal möchte ich das nicht erleben.

Dazu kommt, dass die so hoch gelobten Energiesparlampen nicht nur giftig sind sondern die Versprechungen nicht einhalten. So wird zum Beispiel behauptet, eine 11W Energiesparlampe ersetzt eine 60W Glühlampe. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Behauptung nicht stimmt. Nach dem Ersatz von Glühlampen durch 11W Energiesparlampen war es immer dunkler als mit den Glühlampen. 15W oder sogar 18W sind nötig, um eine vergleichbare Helligkeit zu erreichen. Und die mit der Zeit abnehmende Helligkeit ist auch nicht hilfreich.

Die versprochenen 8000 Stunden hat bei mir auch noch keine Lampe erreicht, vor allem, wenn sie häufig geschaltet wird. Kaum eine Lampe hält mehr als 2-3 Jahre. Und wenn sie so lange hält ist sie so dunkel, dass damit nichts sinnvolles mehr anzufangen ist.

Ich rüste jetzt um. Die Röhren fliegen eine nach der anderen und werden durch LEDs ersetzt. Das Glühlampenverbot und die Empfehlung für Energiesparlampen waren und sind großer Bullshit.

Dienstag, 15. Januar 2013

Licht gegen Depressionen (Winterblues)

Mein nächstes LED Experiment hat nichts mit dem Garten oder mit Pflanzen zu tun, aber trotzdem mit Biologie. Viele kennen das. Gerade im Winter fühlt man sich müde und schlapp, weil die Tage zu kurz sind und das bischen Sonnenlicht allzu oft durch Wolken verdeckt wird. Der Körper braucht aber das Licht für gewisse Prozesse, zum Beispiel für den Melatoninhaushalt. In Schweden gibt es richtige Lichtcafes, in denen die Menschen in der dunklen Jahreszeit regelrecht Licht tanken können.

Aber das helle Licht ist besonders morgens wichtig, direkt nach dem Aufwachen. Deshalb werde ich mir eine sehr helle LED Lampe basteln, die mich dann morgens weckt. Sie soll langsam heller werden (vielleicht über eine halbe Stunde) und wenn ich dann wach bin bleibe ich noch eine halbe Stunde wach liegen und lese zum Beispiel.

Wichtig ist dabei eine möglichst hohe Lichtstärke. Es ist von 10000 Lux über eine halbe Stunde die Rede. Außerdem ist ein hoher Blauanteil wichtig.

Diesen "Wecker" will ich allerdings nicht nur über den Winter verwenden sondern das gesamte Jahr hindurch. Mich interessiert, ob es einen positiven Effekt auf mein Wohlbefinden hat.